Kurzfrisitig wirtete der Chirurg Christoph Engel auf der „Krone“ mit einer Dreherwitwe zusammen. Eine spätere Dreherwitwe brachte 1793 die „Krone“. Seine erste Frau war eine Tochter des bekannten Reichskonsulenten Hofmann. Die zweite Frau hieß Antonia Bayer (gest. 1891). Diese ging im Juli 1847 als Witwe die Ehe mit dem neuen Kronenwirt Karls Walter ein. Karl Walter starb 1883. Seit 1899 waren Max Schaub (gest. 1935) und Franz Schaub (gest. 1936), dann dessen Witwe Anna Schaub geb. Steinhauser, auf der „Krone“.
Frau Anna Schaub ließ die „Krone“ in den fünfziger Jahren im Gaststubenbereich und Außenfassade neu renovieren.
Am 1.Juni 1955 übernahm dann Max Kling mit seiner Frau Franziska die „Krone“ von Anna Schaub. Er modernisierte die Fremdenzimmer und verhalf der „Krone“ durch eine preiswerte und ausgezeichnete Küche zu einem überregional guten Ruf. Als dann 1979 die „Seele des Hauses“ Franziska Kling schwer erkrankte, übernahm der Sohn Markus im Alter von 22 Jahren den elterlichen Betrieb. Markus Kling renovierte wiederum von 1983 bis 1988 komplett das ganze Haus und ließ die „Krone“ zu einem 48-Betten Hotel mit allem Komfort heranwachsen.
In den Jahren 1589 bis 1594 war die „Krone“ Gerichtsstätte des kaiserlichen Kammergerichtes in Speyer.
Der berühmteste Mann aus der „Krone“ war der Bierbrauer Franz Anton Dreher (1736 bis 1820). Er erwarb im Oktober 1796 in Wien die Brauerei Kleinschwechat. Sein Sohn Anton Dreher (1810 bis 1863) erlernte in England das Braugewerbe und Betrieb selber eine Großbrauerei. Der Enkel Anton Dreher, geb. 1849 in Wien, besaß die größte Brauerei Österreichs.
Wie alt ist das jetzige Gebäude der „Krone“? Im Jahre 1842 stellten die städtischen Hausschätzer ein Alter von 121 Jahren fest.
Das Gasthaus wäre also 1721 neu erbaut worden. Tatsächlich wird die „Krone“ am 2.Dezember 1715 eine Hofstatt genannt. Sie war also nur noch Bauplatz. Offenbar war sie eines der Häuser, das einige Jahre zuvor mit dem (Gasthaus?) „Hecht“ einer Brandstiftung zum Opfer fiel. Im Jahre 1718 wurde an der „Krone“ gebaut, ebenso 1719. Die eichenen Geschwellbalken bekam Kronenwirt Hans Jerg Dreher von der Stadt geschenkt. Die Bruschsteine durfte er aus dem städtischen Steinbruch in der Nähe der Spitalmühle holen.
Die Kalkrechnung ist aus dem Rechnungsjahr 1720/1721. Also dürfte im Jahre 1842 noch eine Jahreszahl am Gebäude lesbar gewesen sein: 1721.
Die „Krone“ ist demnach ein Fachwerkbau aus dem Jahre 1721 und somit knapp 300 Jahre alt.